SCHLUCKBESCHWERDEN:
EOSINOPHILE ÖSOPHAGITIS?
INFOS FÜR BETROFFENE
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Häufig gestellte Fragen
Eine EoE (eosinophile Ösophagitis) ist eine chronische Entzündung der Speiseröhre, die unbehandelt zur Veränderung des Gewebes in der Speiseröhre und über die Jahre zu einer Verengung der Speiseröhre führt. Sehr typisch für die EoE sind Schluckbeschwerden, als Folge der akuten Entzündung oder des geringeren Durchmessers der Speiseröhre. Weiterlesen.
Die Symptome können variieren und sind auch vom Alter des Patienten abhängig. Das Hauptsymptom bei Erwachsenen sind Schluckbeschwerden, die auch als Dysphagie bezeichnet werden. Manchmal geht diese Dysphagie auch mit Schmerzen beim Schlucken einher. Der medizinische Begriff für dieses Symptom ist Odynophagie. Bei Kindern sind die Symptome deutlich vielschichtiger. Sie können von Nahrungsverweigerung und Erbrechen bis hin zu Entwicklungs- und Wachstumsstörungen reichen. Weiterlesen.
Die Diagnose einer EoE muss immer von einem Spezialisten, dem Gastroenterologen, gestellt werden. Nach einer detaillierten Anamnese (Erfassung der Krankheitsgeschichte) wird mit einem Endoskop (einem flexiblen Rohr mit Bildübertragung) eine Untersuchung der Speiseröhre durchgeführt. Während dieser Endoskopie wird eine Reihe kleiner Gewebeproben (Biopsien) entnommen und dann unter dem Mikroskop untersucht. Falls Sie eines der typischen Symptome an sich selbst oder bei einem Angehörigen feststellen, wenden Sie sich bitte zunächst an Ihren Hausarzt. Er wird Sie dann für weitere Untersuchungen an einen Spezialisten überweisen.
Eine EoE ist nicht heilbar, es gibt aber Möglichkeiten mit bestimmten Behandlungen, die entzündlichen Veränderungen in der Speiseröhre rückgängig zu machen, die Symptome und die Lebensqualität der betroffenen Patienten deutlich zu verbessern und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Ihr Arzt wird die einzelnen Optionen mit Ihnen besprechen.
Die EoE ist eine chronische Erkrankung, die mit dem Immunsystem zusammenhängt und nicht durch Vorbeugemaßnahmen verhindert werden kann. Wie sich eine EoE genau entwickelt, ist noch nicht abschließend erforscht. Es gibt jedoch einige Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Eine Behandlung kann jedoch erst begonnen werden, wenn Symptome auftreten und eine fachmännische Diagnose gestellt wurde.
Obwohl es wahrscheinlich eine genetische Veranlagung gibt, kann die Forschung noch nicht mit Sicherheit sagen, ob und wie die Krankheit an die eigenen Kinder vererbt wird.
Männer sind dreimal häufiger von einer EoE betroffen als Frauen.
Es ist noch nicht genau erforscht, was eine EoE auslöst, aber es gibt deutliche Hinweise, dass die Krankheit durch Allergene (allergieauslösende Stoffe) in Nahrungsmitteln oder in der Luft verursacht wird. Hinzu kommen Faktoren wie z. B. Umwelteinflüsse und eine genetische Veranlagung.
Die EoE zählt zu den seltenen Erkrankungen. Europaweit sind durchschnittlich etwa 29 von 100.000 Personen betroffen, wobei große geographische Unterschiede bestehen.
Ihre Arztpraxis ist eine gute erste Anlaufstelle für alle Fragen, die Sie zur EoE haben. Und auch auf dieser Website finden Sie viele Informationen über die Erkrankung und die Behandlung. Wir sind derzeit dabei, weitere Hilfestellungen zu entwickeln, um EoE-Patienten und ihren Familien Wege aufzuzeigen, wie sie gut mit der Erkrankung leben können.