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EOSINOPHILE ÖSOPHAGITIS?

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Wie wird die eosinophile Ösophagitis diagnostiziert?

Eine eosinophile Ösophagitis (EoE) kann nur durch einen Facharzt/eine Fachärztin für Erkrankungen der Verdauungsorgane (Gastroenterologe/Gastroenterologin) sicher diagnostiziert werden. Neben der Abfrage und Beurteilung der Symptome wird dazu eine Spiegelung der Speiseröhre mit dem Endoskop (einem flexiblen Rohr mit Bildübertragung) mit gleichzeitiger Entnahme von Gewebeproben (Biopsie) durchgeführt. Bei einer EoE zeigen sich in der Speiseröhre häufig Anzeichen einer chronischen Entzündung, als entscheidender Befund gilt jedoch die erhöhte Anzahl von sogenannten eosinophilen Entzündungszellen (Granulozyt, eine spezielle Form weißer Blutkörperchen) in der biopsierten Schleimhaut.

Bei einer Biopsie wird eine kleine Gewebeprobe aus der Schleimhaut entnommen.

Speiseröhrenbiopsie unter dem Mikroskop mit sichtbaren eosinophilen Entzündungszellen (violett gefärbte Punkte) und einer schematischen Vergrößerung eines eosinophilen Granulozyten (spezielle Form eines weißen Blutkörperchens).

Die eosinophile Entzündungszelle hat einen (gelappten) Kern, der das genetische Material enthält, und viele Bläschen. Diese enthalten Stoffe, die bei ihrer Freisetzung eine Entzündung auslösen. In geringer Zahl zirkulieren solche eosinophilen Entzündungszellen im Blut jedes Menschen. Sie sind wichtig für die Abwehr von Parasiten (z. B. Würmern) und spielen eine Rolle bei Allergien. Die Speiseröhre ist normalerweise aber völlig frei von diesen Zellen.

Neben der EoE gibt es noch andere Ursachen für Entzündungen von Verdauungsorganen, darunter die durch Magensäure ausgelöste gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD), die eosinophile Gastroenteritis (Magenschleimhautentzündung), durch Parasiten hervorgerufene Infektionen oder auch die chronisch entzündliche Darmerkrankung Morbus Crohn.